Sicherheit von Tagesgeldkonten

Wie sicher ist mein Geld auf einem Tagesgeldkonto?

Besonders Langfristsparer und sicherheitsbewusste Anleger fragen immer wieder nach, wie sicher ihr Geld auf einem Tagesgeldkonto oder Festgeldkonto wirklich ist. Von staatlicher Seite aus sind Einlagen auf Giro-, Festgeld-, oder Tagesgeldkonten über die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (EdB) seit 2011 bis zu einer Höhe von 100.000 Euro und das zu 100 Prozent gegen einen Zahlungsausfall in Form einer Insolvenz abgesichert.

Mit dieser Absicherung lässt sich jedoch kein Kunde dazu überreden, mehr als 100.000 Euro oder überhaupt irgendeinen Betrag auf einem solchen Konto anzulegen. Aus diesem Grund hat sich eine Vielzahl von Privatkundenbanken in Deutschland im sogenannten Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken zusammengeschlossen. Für Sparer, die Ihr Geld bei einer der dort angeschlossenen Banken angelegt haben, würde die Absicherung wie folgt aussehen:

Einlagensicherung Sparer

Eine vollständige Auflistung aller Mitgliedsbanken des Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken finden interessierte Leser auf der folgenden Seite:

Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken >>>

Ein kurzer Blick in die Liste zeigt uns, dass dort keine einzige Sparkasse vertreten ist. Das bedeutet aber nicht, dass die Sparkassen, wie die in unserem Vergleich vertretene 1822direkt, ihre Kunden im Regen stehen lassen würden. Auch hier gibt es eine Sicherung: Gesetzlich gewährleistet bis 100.000 Euro und darüber hinaus über eine Institutshaftung in praktisch unbegrenzter Höhe. Nähere Details zur Einlagensicherung bei deutschen Sparkassen finden interessierte Leser auf der folgenden Seite:

Haftungsverbund der Sparkassen-Finanzgruppe >>>

Der dritte Fonds im Bunde ist der VÖB-Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes öffentlicher Banken, der ebenfalls in nahezu unbegrenzter Höhe für die Einlagen von Nichtbanken bei seinen Mitgliedsinstituten haftet. Details zu diesem Sicherungssystem finden interessierte Anleger auf der folgenden Seite:

Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes öffentlicher Banken >>>

Als letztes Mitglied in der Bankenlandschaft Deutschlands und ebenfalls in unbegrenzter Höhe für die Einlagen der Kunden seiner Mitgliedsbanken haftend, stellen wir Ihnen unter nachfolgendem Link die Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken vor. Dazu zählt die gesetzliche Sicherung über die BVR Institutssicherung GmbH bis 100.000 Euro sowie die erweiterte Sicherung durch die genossenschaftlichen Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR):

Sicherungseinrichtung der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken >>>

Über den Sicherungsfonds werden die Gelder der Kunden entweder in einer Höhe abgesichert, die kein normaler Anleger jemals erreichen wird, oder sie werden sogar ohne betragsmäßige Einschränkung abgesichert.

Wie hoch dabei die Sicherungsgrenzen für die auf unseren Seiten vorgestellten Kreditinstitute im Detail sind, haben wir auf der folgenden Seite für Sie zusammengefasst:

Sicherungsgrenzen einzelner Kreditinstitute >>>

Diese Absicherung macht jedes Tagesgeldkonto zu einer absolut sicheren Geldanlage, wenn die kontoführende Bank Mitglied in einem der Sicherungsfonds ist. Neben den Einlagen der Anleger sind nämlich auch alle Zinserträge, die diese im Laufe der Zeit mit Tages- und Termingeld erzielt haben, abgesichert. Aufpassen sollten Anleger nur, wenn sie sich für eines der zahlreichen Sparkonten ausländischer Banken entscheiden. Im Ausland gelten nämlich vereinzelt niedrigere staatlich verordnete Sicherungsgrenzen. Innerhalb der Europäischen Union (EU) wurde die Einlagensicherung allerdings harmonisiert und beträgt jeweils 100.000 Euro je Kunde/Bank. Eine Übersicht der Sicherungsgrenzen aller EU-Staaten haben wir auf der folgenden Seite zusammengestellt:

Einlagensicherungsgrenzen innerhalb der EU >>>

Auch die Produkte solcher ausländischen Banken sind natürlich empfehlenswert. Allerdings sollten Anleger bei der Wahl eines entsprechenden Kontos einfach darauf achten, nur so viel Geld dort anzulegen, wie zu einhundert Prozent abgesichert ist. Für darüber hinausgehende Beträge empfehlen wir, einfach ein zweites Tagesgeldkonto zu eröffnen, und dort das restliche Geld anzulegen.

Aktuelles zur Frage "Ist mein Geld auf einem Tages- oder Festgeldkonto sicher?"

Im Zuge der Finanzkrise wurde an uns immer wieder die Frage herangetragen, wie sicher das auf einem Tages- oder Festgeldkonto angelegte Geld ist, wenn die Mittel der oben beschriebenen Sicherungsfonds und Haftungsverbunde aufgebraucht sind.

Seit dem 5. Oktober 2008 können wir für die Produkte inländischer Kreditinstitute diesbezüglich absolute Sicherheit konstatieren, denn an diesem Tag hat unser Finanzminister verlautbaren lassen, dass die Bundesregierung eine uneingeschränkte Garantie für alle Einlagen auf Girokonten, Tagesgeldern und Festgeldern bei inländischen Banken gibt, sollten im Schadensfall die Mittel der Stützungsfonds nicht ausreichen.

Anleger können also weiterhin zu den schon seit Jahren so beliebten Tages- und Festgeldkonten greifen, wenn sie ihr Geld sicher anlegen wollen.

Entsprechend attraktiv verzinste Angebote sowohl fürs Tagesgeld als auch fürs Festgeld finden interessierte Verbraucher in unseren entsprechenden Vergleichen: