Zinsen berechnen

Auf welche Weise lassen sich Zinsen berechnen?

Was sind Zinserträge?

Bei Zinserträgen handelt es sich um alle Erträge, die einem zu verzinsenden Kapital zugeschlagen werden. Sie resultieren aus der Ausleihung bzw. Anlage liquider Mittel. Darunter fallen Zinsen aus Forderungen oder Darlehen, Zinserträge aus Kredit- und Geldmarktgeschäften, Guthabenzinsen bei Banken oder Dividenden auf Wertpapiere. Der Zinsertrag richtet sich hierbei nach der Höhe der Zinsen.

Nach welchen Formeln lassen sich Zinsen berechnen?

Die Berechnung der Zinsen erfolgt nach allgemein gültigen Formeln, die von Land zu Land allerdings unterschiedlich sein können. Insgesamt gibt es allerdings vier verschiedene Zinsberechnungsmethoden:

Methoden zur Berechnung von Zinsen

  • Deutsche kaufmännische Zinsmethode (30/360):
    Jeder Monat wird mit 30 Tagen und das Jahr mit 360 Tagen gerechnet.
  • Taggenaue Zinsmethode (ACT/ACT):
    Der Berechnung werden die tatsächliche Anzahl der Tages eines Monats und das Jahr mit 365 bzw. 366 Tagen zugrunde gelegt.
  • Eurozinsmethode (französische Zinsmethode) (ACT/360):
    Das Jahr wird mit 360 Tagen und jeder Monat taggenau gerechnet.
  • Englische Zinsmethode (ACT/365):
    Das Jahr wird generell mit 365 Tagen gerechnet.

Zinsen berechnen mit unserem Zinsrechner

Mit unserem Zinsrechner lassen sich die Zinsen beliebiger Anlagesummen (Einmalzahlung und monatliche Raten) und Laufzeiten für verschiedenste Zinssätze schnell und einfach berechnen:

Tageszinsrechner

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Zinserträge sind die Grundlagen der Banken

Der Zinsertrag ist eine der wichtigsten Einnahmequellen eines Kreditinstitutes.

Beispiel: Banken, die 3,00 Prozent Zinsen pro Jahr für Tagesgeld gewähren und dieses Kapital anschließend dann für 11,00 Prozent Zinsen p.a. wieder ausleihen, haben – ohne Berücksichtigung weiterer Faktoren – einen Zinsertrag von 8,00 Prozent p.a.

Wie wichtig ist das Intervall der Zinsausschüttung?

Der Zinsertrag für Anleger ist der reine Zinsbetrag. Die Höhe des Zinsertrages ist dabei abhängig von der Höhe des Zinssatzes sowie von dem Intervall, in dem die Zinsen ausgeschüttet werden.

Beispiel: Ein Anleger investiert 50.000 Euro auf ein Tagesgeldkonto mit 4,5 Prozent Zinsen p.a. und einer monatlichen Zinsausschüttung.

Bei einer Anlagedauer von 12 Monaten beträgt der Zinsertrag 2.296,99 Euro, bleibt das Geld 36 Monate lang liegen, bekommt er einen Zinsertrag von 7.212,39 Euro. Die Gesamtrendite beträgt 14,42 Prozent.

Erfolgt die Zinsgutschrift nur einmal pro Jahr, beträgt der Zinsertrag bei einer Anlagedauer von 12 Monaten 2.250 Euro, nach einer Laufzeit von 36 Monaten beläuft sich der Ertrag auf 7.058,31 Euro. Die Gesamtrendite beträgt somit 14,12 Prozent.

Welche Formel wird für die Berechnung von Zinsen auf Tagesgeld benutzt?

Für die Berechnung der Zinsen auf Tagesgeld wird die sogenannte "Deutsche Zinsmethode" zugrunde gelegt.

Die Zinserträge unterliegen der Abgeltungssteuer. Die Zinserträge, die den Sparerpauschbetrag von 801 Euro pro Person überschreiten, werden mit der Abgeltungssteuer in Höhe von 25 Prozent zuzüglich Solidaritätszuschlag versehen und direkt von der konto- oder depotführenden Bank an das zuständige Finanzamt abgeführt.

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