Geldanlage in Phasen niedriger Zinsen

Aufteilung der eigenen Geldanlage auf Tages- und Festgeld in Niedrigzinsphase

Eine Niedrigzinsphase dürfte nur Kreditnehmern ein Lächeln aufs Gesicht zaubern, denn, wer sich unter anderem dazu entschlossen hat, endlich den Traum vom eigenen Haus zu realisieren, kann sich einen sehr günstigen Zinssatz für die nächsten Jahre sichern.

Für Sparer sieht es dagegen schlecht aus. Grund für eine solche Zinsflaute ist meist die Politik der Notenbanken und der niedrige Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB).

Experten waren zum Beispiel Ende 2009 noch optimistisch und tippten auf die erste Leitzinserhöhung im Sommer 2010, doch seitdem hat sich immer mehr die Überzeugung verbreitet, dass mit einer Leitzinserhöhung erst im vierten Quartal 2011 zu rechnen sein wird. Niedrigzinsphasen können also länger dauern, als es selbst Experten zu Beginn erwarten.

Tagesgeld und Festgeld in Niedrigzinsphasen kombinieren

Sparer, die trotz niedriger Zinsen trotzdem eine ansehnliche Rendite erwirtschaften möchten, wird ein wenig Anlagegeschick abverlangt. Sehr gut fahren Anleger, wenn sie sich für die Kombination Tagesgeld und Festgeld entscheiden.

Auf den Festgeldkonten gibt es dabei die höchsten Zinsen immer bei der längsten Anlagedauer, was bei aktuellen Festgeldangeboten meist acht oder zehn Jahre sind.

Da dies nicht unbedingt ein überschaubarer Zeitraum ist, sollte auf das Festgeldkonto nur Geld angelegt werden, dass auf jeden Fall nicht benötigt wird und die nächsten Jahre in Ruhe gelassen werden kann.

Denn im Regelfall kann über das Festgeld erst nach Ablauf der Anlagedauer verfügt werden. Zwar gibt es einige Banken, die eine vorzeitige Verfügung zulassen, diese Gefälligkeit lassen diese sich aber auch gut bezahlen, meist in Form von Zinsabschlägen.

Der vereinbarte Festgeldzinssatz bleibt, unabhängig von den Kapitalmärkten, über die gesamte Anlagedauer gleich, so dass Anleger genau wissen, welchen Zins sie während der gesamten Laufzeit garantiert erhalten.

Der andere Teil des Ersparten sollte immer schnell verfügbar sein, beispielsweise für unvorhergesehene Ausgaben. Dafür eignet sich unter anderem ein Tagesgeldkonto. Über das angelegte Geld kann täglich verfügt werden und meistens sind auch die Tagesgeldzinsen großzügiger als auf einem Sparbuch. Außerdem werden auch die Tagesgeldzinsen wieder steigen, sobald sich die Zinsmärkte wieder erholen.

Zu Ende einer Niedrigzinsphase Tagesgeld bevorzugen

Ist das Ende einer Niedrigzinsphase in Sicht, sollten Anleger lieber kurzfristig auf Zinsen verzichten und ihr Geld auf einem Tagesgeldkonto anlegen. Sind die Zinsen dann wieder gestiegen, lohnt sich der Wechsel aufs Festgeld.

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