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Postbank Zinssparen im Test

Praktisch jeder kennt sie: Die Postbank - inzwischen eine Marke bzw. Zweigniederlassung der Deutschen Bank. Für Sparer ist die Postbank derzeit ein interessanter Anlaufpunkt, wenn es darum geht sein Geld für einen überschaubaren Zeitraum sicher und solide verzinst zu parken. Das entsprechende Produkt heißt Zinssparen und bietet bei Anlage von neuem Geld 3,75 Prozent p. a. für einen Zeitraum von zwölf Monaten. Der normale Zinssatz liegt leicht niedriger. Vorausgesetzt wird generell eine Mindesteinlage von 2.500 Euro.

Nachfolgend klären wir die Details des Zinssparen-Angebots der Postbank und für wen sich Anlage eignet.

Festgeld 3,75% Postbank Zinssparen
Kriterium Gewichtung   Note
Einlagensicherung 30% 4.60
Kontoführung 10% 4.50
Gesamtbewertung 4.12

Über die Postbank

Prinzipiell besteht die Postbank bereits seit 1909 und ist eine der bekanntesten Banken hierzulande. Seit einigen Jahren gehört sie als Marke bzw. Zweigniederlassung zur Deutschen Bank AG. Im Fokus der Postbank liegt das Privatkundengeschäft, wobei das Institut mehrere Millionen Kunden betreut. Die Anzahl der Filialen wird aktuell mit rund 600 angegeben. Darüber hinaus zählt die Postbank ca. 2.000 Partnerfilialen der Deutschen Post sowie 360 Beratungscenter auf.

Ihre Vorteile beim Postbank Zinssparen

  • Aktuell: 3,75 % Zinsen auf Neugeld
  • Laufzeiten: 12 Monate
  • Mindesteinlage: 2.500 Euro
  • Maximaleinlage: 100.000 Euro
  • Keine Kontoführungsgebühren
  • Einlagensicherung bis 100.000 Euro über den deutschen Einlagensicherungsfonds

Stand: 29.09.2023

Postbank Zinssparen - Hier eröffnen »

Postbank Zinssparen - Konditionen und Zinsen

Anbieter- und Produktdaten
Anbieter Postbank
Bezeichnung Postbank Zinssparen
Typ Termineinlage mit fester Laufzeit
Zinssätze
Anlagesumme Zinssatz Laufzeit
ab 2.500,00 Euro 3,75 % p.a. (für Neugeld) 12 Monate
ab 2.500,00 Euro 2,75 % p.a. (für Bestandsgeld) 12 Monate
Mindest- und Maximaleinlage
Mindesteinlage 2.500,00 Euro
Maximaleinlage 100.000,00 Euro
Zinsgutschrift
Zinsgutschrift jährlich
Einlagensicherung
gesetzliche Einlagensicherung 100.000 Euro über den deutschen Einlagensicherungsfonds
erweiterte Einlagensicherung 15 Prozent der Eigenmittel über das Einlagensicherungssystem des Bundesverbandes deutscher Banken e.V.
Gebühren
Kontoeröffnung kostenlos
Kontoführung kostenlos
Kontoauflösung kostenlos
Kontoführung
schriftlich nein
Telefon-Banking ja
Online-Banking ja
Zugangsverfahren zum Online-Banking
Login PW ja
BestSign App ja
TAN nein
iTAN nein
pushTAN ja
QR-TAN nein
HBCI-Banking mit Chipkarte nein
Sonstiges
Steuerliche Besonderheiten Kapitalerträge unterliegen der Abgeltungssteuer in Höhe von 25 Prozent zzgl. Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer. Ein Freistellungsauftrag lässt sich einrichten
Wiederanlage Verfügungen sind erst zum Ablauf der Festzinsdauer unter Einhaltung der Kündigungsfrist von mindestens drei Monaten sowie der Erteilung eines Überweisungsauftrages zulässig
Vorzeitige Verfügung nicht möglich
Anlage erfolgt über Postbank
Nutzung als Einzel-/Gemeinschaftskonto sowie für Minderjährige möglich?
Einzelkonto ja
Gemeinschaftskonto ja
Für Minderjährige nein
Link zum Angebot Postbank Zinssparen - Hier eröffnen »
Stand: 29.09.2023

Postbank Zinssparen im Test

Zinsen und Konditionen

Neu- und Bestandskundenzins

Zwischen Neu- und Bestandskunden wird insofern unterschieden, dass der erhöhte Zinssatz des Postbank Zinssparens nur für Neugeld gilt. Als Neugeld definiert das Institut Privatvermögen, welches nicht auf bereits bestehenden Giro-, Spar oder Tagesgeldkonten bzw. sonstigen Konten oder Depots der Deutsche Bank Gruppe liegt. Kurz: Das Geld muss von einer anderen Bank zur Postbank wandern. Nur dann gibt es 3,75 Prozent p. a. für die 12-monatige Laufzeit. Bestandskunden-Gelder werden niedriger verzinst.

Zinsintervall

Die Zinsgutschriften erfolgen jährlich bzw. zum Ende des Festzinszeitraums. Bei der 1-jährigen Anlage bedeutet dies, dass nach einem Jahr die Zinsen ausgezahlt werden.

Wiederanlage der Zinsen

Das Zinssparen-Konto muss mit einer dreimonatigen Kündigungsfrist gekündigt werden.

Zinsgarantie

Wie bei einem Festgeld werden auch beim Zinssparen die Zinsen für die gewählte Laufzeit festgeschrieben. Eine zwischenzeitliche Änderung ist nicht möglich.

Mindestanlagesumme

Die Mindestanlage beträgt beim Postbank Zinssparen 2.500 Euro. Ein eher überschaubarer Betrag für Festgelder bzw. entsprechende Varianten.

Maximalanlagesumme

Maximal lassen sich 100.000 Euro bei der Postbank parken. Damit bleiben die Anlagen immer im Bereich der gesetzlichen Einlagensicherung.

Währungsrisiko

Ein Kurs- oder Währungsrisiko gibt es nicht. Die Anlage erfolgt in Euro.

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Einlagensicherung bei der Postbank

Wie sicher ist mein Geld bei der Postbank?

Die Postbank ist eine Marke bzw. eine Zweigniederlassung der Deutschen Bank, d. h. des größten Finanzinstituts in Deutschland. Wir betrachten dies schon als gutes Zeichen, was die Sicherheit der Anlage angeht. In diesem Abschnitt sehen wir uns zudem die Einlagensicherung an und bewerten die finanziellen Hintergründe der Postbank.

Gesetzliche Einlagensicherung

Sämtliche Einlagen der Postbank sind über die gesetzliche Einlagensicherung in Deutschland bis einem Betrag von 100.000 Euro pro Kunde zu 100 Prozent geschützt. Ein höherer Betrag lässt sich außerdem beim Zinssparen gar nicht anlegen. Wir halten deshalb die Absicherung für völlig ausreichend.

Mehr Informationen rund um die gesetzlichen Mindestanforderungen an die Einlagensicherung lassen sich in den EG-Richtlinien 94/19/EG, 97/9/EG und 2009/14/EG nachlesen. Weitere Details haben wir hier zusammengetragen.

Deckungsquote der Einlagensicherung

Die Deckungsquote gibt an, welcher Prozentsatz der abzusichernden Einlagen durch Rücklagen des jeweiligen Sicherungsfonds direkt abgedeckt werden. Für die meisten Länder der Eurozone gibt die EZB einen Zielwert von 0,80 Prozent bis zum Jahr 2025 vor. Und so hat sich die Deckungsquote der gesetzlichen Sicherung der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH (EdB) im Zeitverlauf entwickelt:

Bedienhinweis: Einzelne Datenreihen lassen sich durch Klick auf die betreffende Überschrift aus- und wieder einblenden.

Quellen:

Ratings als Bewertungstool für den Sicherheitsgrad

Da in letzter Instanz der Staat im Fall einer Bankenpleite haftet, schauen wir noch schnell auf die Ratings der wichtigsten Ratingagenturen für Deutschland. Wie die Ratings von Moody's, Fitch, Standard & Poor's sowie DBRS zeigen, haben Anleger von dieser Seite her wenig zu befürchten.

Länderrating für Deutschland
Ratingagentur Short term credit rating Long term credit rating Stand
S&P A-1+ AAA Mrz 23
Moody‘s - Aaa Mrz 23
Fitch F1+ AAA Mrz 23
DBRS R-1 (high) AAA Mrz 23

Die Anlage erfolgt bei der Postbank. Für jene liegt uns kein separates Rating vor. Nur für die Muttergesellschaft, die Deutsche Bank AG, haben wir eine Einstufung. Sorgen machen wir uns an dieser Stelle ebenfalls nicht.

Ratings der Deutsche Bank
Ratingagentur Short term credit rating Long term credit rating Stand
S&P A-2 A- Jul 23
Moody‘s P-1 A1 Jul 23
Fitch F2 A- Jul 23
DBRS R-1(low) A(low) Jul 23

Eine nähere Betrachtung der Ratings von Fitch, Moody's, Standard & Poor's sowie DBRS findet sich in unserem Ratgeber.

Neben den Ratings werfen wir einen Blick auf die Zahlen Postbank. Separate Daten liegen uns nicht vor, allerdings verzeichnete die Deutsche Bank 2022 die beste Bilanz seit mehr als einem Jahrzehnt. Der Gewinn lag bei 5,02 Milliarden Euro - ein Plus von 159 Prozent. Der Umsatz lag bei 27,2 Milliarden Euro.

Erweiterte Einlagensicherung

Die Postbank ist Mitglied im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken. Darüber sind die Einlagen in Höhe von 15 Prozent des haftenden Eigenkapitals der jeweiligen Bank abgesichert. Im Fall der Postbank sprechen wir von einem (freiwilligen) Schutz in Millionenhöhe pro Kunde.

Wie wird die Anlage bei der Postbank steuerlich behandelt?

Wie gewohnt gilt: Kapitalerträge in Deutschland unterliegen der Abgeltungssteuer in Höhe von 25 Prozent zzgl. Solidaritätszuschlag sowie ggf. Kirchensteuer. Sämtliche Erträge sind in der Einkommensteuererklärung anzugeben. Die Postbank führt die Steuern automatisch ab, es sei denn...

Freistellungsauftrag und Nichtveranlagungsbescheinigung

...der Kunde hat einen Freistellungsauftrag bzw. eine Nichtveranlagungsbescheinigung eingereicht. Beides ist möglich.

Kontoeröffnung

Darstellung und Verständlichkeit des Kontoantrags

Wir starten den Antragsprozess, wie üblich, mit einem Klick auf einen der Links auf dieser Seite und landen direkt beim Zinssparen-Produkt der Postbank. Auch hier finden wir noch einmal die relevantesten Details der Anlage, z. B. die Angaben zu den Zinsen, Laufzeiten sowie zur Unterscheidung zwischen Neu- bzw. Bestandsgeld. Letzteres ist wichtig für die Verzinsungshöhe.

Da wir das Konto online abschließen wollen, klicken wir auf den passenden Button. Wir gehen danach auf eine Neugeld-Anlage und wählen im nächsten Schritt den Neukunden aus. Danach dürfen wir uns zwischen Einzel- oder Gemeinschaftskonto entscheiden. Auch die Abfrage ob selbstständig oder nicht lassen wir über uns ergehen.

Es öffnet sich der Schritt der Produktauswahl, in welcher wir den Anlagebetrag sowie die Laufzeit wählen. Praktisch: Auf Wunsch erfolgt der Einzug des Betrags per Lastschrift (IBAN bereithalten!). Abzüge in der B-Note gibt es für überflüssige Werbung auf der Seite, d. h. Serviceangebote, die wir ignorieren.

Im Anschluss werden die obligatorischen persönlichen Daten abgefragt – inklusive Adresse, Mobiltelefonnummer und E-Mail. Ein paar steuerliche Details sind ebenfalls zu beantworten. Des Weiteren sind rechtliche Daten zu beachten und final die Zusammenfassung der eingetragenen Informationen zu bestätigen. Die Legitimation erfolgt der Einfachheit halber per VideoIdent.

Fazit: Abgesehen von Kleinigkeiten (z. B. der Werbung) halten wir den Antrag für durchaus unkompliziert. Eine Plausibilitätsprüfung vereinfacht die Durchsicht zudem.

Einzug des Anlagebetrags möglich?

Ja. Der Anlagebetrag lässt sich per Lastschrift einziehen. Alternativ kann der Betrag überwiesen werden.

VideoIdent möglich?

Ja. Ein VideoIdent-Verfahren steht bereit.

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Kontoführung

Das Konto wird bei der Postbank geführt und die Kontoführung ist kostenfrei. Generell entstehen beim Zinssparen keine Kosten. Sofern ein zusätzliches Girokonto genutzt wird, sind indes Kontogebühren möglich.

Vorzeitig Festgeld kündigen?

Eine vorzeitige Kündigung der Zinssparen-Anlage ist nicht vorgesehen. Unter bestimmten Voraussetzungen gibt es Ausnahmen (siehe §314 BGB).

Wege der Kontoführung (Post, Telefon, Internet)

Je nach Bedarf ist die Kontoführung online oder per Telefon angedacht. Darüber hinaus kann auch der persönliche Kontakt in der Filiale genutzt werden.

Zugangsverfahren zum Onlinebanking

Der Zugang zum Online-Konto ist mittels Postbank ID geregelt. Zusätzlich sind Transaktionen z. B. mittels BestSign App zu bestätigen.

Auch als Festzinskonto für Minderjährige nutzbar?

Nein. Für Minderjährige ist das Zinssparen-Angebot nicht abschließbar.

Auch als Gemeinschaftskonto nutzbar?

Ja. Als Gemeinschaftskonto lässt sich das Postbank Zinssparen-Angebot nutzen.

Service

Kontaktmöglichkeiten (Mail, Telefon, Chat)

Der Kundenservice der Postbank ist Montag bis Samstag 7:00 bis 22:00 Uhr unter der Telefonnummer 0228/5500 5500 erreichbar. Sonntags beginnt die Servicezeit ab 8:00 Uhr. Alternativ gibt es die E-Mail-Adresse direkt@postbank.de oder den Kontakt in einer Filiale bzw. bei einem Berater. Einen persönlichen Chat gibt es leider nicht.

Informationsgehalt des Online-Auftrittes

Die Webseite der Postbank ist, wie viele in dieser Branche, gestalterisch eher schlicht aufgebaut. Das Design ist einfach und klar. Indes leidet das Portal ein wenig an der Menge an Informationen aus diversen Bereichen. Insgesamt wäre an mancher Stelle weniger mehr.

Zusammenfassung und redaktionelle Bewertung

Redaktionelle Bewertung im Rahmen unseres Tests Gesamtbewertung4.125
Kriterum Gewichtung Note
            60% 4.16
(4.16)
10% 3.00
10% 0.00
5% 5.00
5% 4.00
10% 5.00
60% 5.00
20% 4.00
20% 4.00
60% 4.00
20% 5.00
20% 5.00
40% 5.00
40% 5.00
10% 0.00
10% 5.00
50% 4.00
50% 4.00

Fazit

Eine Laufzeit von 12 Monaten und ein Zinssatz von bis zu 3,75 Prozent p. a. - das spricht für das Postbank Zinssparen. Damit liegt das Institut gut im Rennen. Auch die Mindesteinlage von übersichtlichen 2.500 Euro für ein Festzins-Produkt und die hohe Einlagensicherung geben Pluspunkte. Einzig die Einschränkung des erhöhten Zinssatzes für Neugeld halten wir für ein wenig kompliziert. Wer sich daran nicht stört, für den können wir das Angebot empfehlen.

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