Umlaufrenditen festverzinslicher Wertpapiere - Entwicklung in Deutschland

Was ist eine Umlaufrendite?

Umlaufrendite eines einzelnen festverzinslichen Wertpapiers

Die Umlaufrendite einer Anleihe ist die Summe aus Zinskupon und Kursverlauf. Während der Zinskupon meist fest ist, kann sich der Kurs einer Anleihe börsentäglich ändern. Bei einem Kurs von über 100 Prozent, also mehr als dem Ausgabepreis, würde der Anleger Kursverluste realisieren, wenn er die Anleihe bis zum Ende der Laufzeit halten würde. Durch diese Kursverluste kann eine Anleihe auch bei positivem Zinskupon eine negative Umlaufrendite aufweisen - wenn nur der aktuelle Kurs weit genug über 100 Prozent notiert. Weiter untern auf dieser Seite wird die Umlaufrendite als Aggregat (Gesamtheit) aller im Umlauf befindlichen Anleihen eines bestimmten Emittenten mit einer bestimmten (Rest-)Laufzeit genutzt.

Umlaufrendite aller festverzinslichen Wertpapiere

Die Umlaufrendite als Aggregat ist das "Maß für die durchschnittliche Rendite aller börsennotierten Bundeswertpapiere. Dazu zählen Anleihen, Obligationen, Schatzanweisungen des Bundes, seiner Sondervermögen und der Treuhandanstalt." (Quelle: boerse.ard.de). Berechnet wird die Umlaufrendite für Anleihen mit 3 bis 30 Jahren Restlaufzeit wobei die Renditen der einzelnen Papiere nach ihrem Emissionsvolumen gewichtet wird, um Verzerrungen durch große Emissionen und somit einzelne Titel zu vermeiden. Für die Ermittlung zuständig ist die Deutsche Bundesbank, welche die Werte in ihren Makroökonomischen Zeitreihen auf Tages- und Monatsbasis veröffentlicht.

Was sind festverzinsliche Wertpapiere?

Als festverzinsliche Wertpapiere bezeichnet man Anlageformen, "…bei denen gegen die Überlassung von Kapital ein vereinbarter Zinssatz fällig wird" (Quelle: Finanzen.net). Zu dieser Klasse zählen damit Anleihen, Obligationen, Schuldverschreibungen oder Rentenpapiere.

Arten inländischer Wertpapiere in der Statistik der Deutschen Bundesbank

  • Inländische Inhaberschuldverschreibungen
  • Hypothekenpfandbriefe
  • Öffentliche Pfandbriefe
  • Schuldverschreibungen von Spezialkreditinstituten
  • Sonstige Bankschuldverschreibungen
  • Anleihen von Unternehmen (Nicht-Banken)
  • Anleihen der öffentlichen Hand
  • Börsennotierte Bundeswertpapiere
  • Anleihen der Bundesländer

Umlaufrenditen festverzinslicher Wertpapiere

Die Frage, wie hoch die Umlaufrenditen festverzinslicher Wertpapiere derzeit sind, beantwortet ein Blick in die Zeitreihen der Deutschen Bundesbank, die wir als Datenbasis für unsere nachfolgenden Diagramme verwendet haben:

Umlaufrendite inländischer Inhaberschuldverschreibungen gesamt

Bedienhinweis: Einzelne Datenreihen lassen sich durch Klick auf die betreffende Überschrift aus- und wieder einblenden.

Quellen:

Umlaufrenditen nach Art der festverzinslichen Wertpapiere

Die Entwicklung der Umlaufrenditen für Bankschuldverschreibungen, Hypothekenpfandbriefe, Öffentliche Pfandbriefe, Schuldverschreibungen von Spezialkreditinstituten, sonstigen Bankschuldverschreibungen, Anleihen von Unternehmen, Anleihen der öffentlichen Hand, börsennotierten Bundeswertpapieren und Anleihen der Bundesländer können Sie der nachfolgenden Statistik entnehmen:

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Hinweis der Deutschen Bundesbank: In der Renditenstatistik sind grundsätzlich nur tarifbesteuerte Inhaberschuldverschreibungen mit einer längsten Laufzeit gem. Emissionsbedingungen von über 4 Jahren enthalten. Solche Rentenwerte werden ab Jan. 1971 nur noch dann in die Berechnung der Durchschnittsrenditen einbezogen, wenn ihre (längste) Restlaufzeit mehr als 4 Jahre, ab Januar 1977 ihre mittlere Restlaufzeit mehr als 3 Jahre beträgt. Außer Betracht bleiben Wandelschuldverschreibungen und ähnliche, Bankschuldverschreibungen mit unplanmäßiger Tilgung, Null-Kupon-Anleihen, variabel verzinsliche Anleihen und Fremdwährungsanleihen inländischer Emittenten. Den Renditen liegt bei Tilgungsanleihen die mittlere Restlauf- zeit, ab Januar 1973 die rechnerische Restlaufzeit zu Grunde. Die Einzelrenditen werden mit dem Umlaufsbetrag der jeweiligen Emission zur Gruppenrendite zusammengewogen. Die Monatszahlen werden aus den Renditen an den vier Bankwochenstichtagen (einschl. der Ultimorendite des Vormonats) eines Monats errechnet, ab Januar 1986 aus den Renditen an allen Geschäftstagen eines Monats. Die Jahreszahlen (siehe Reihe WJ0017) sind ungewogene Mittel der Monatszahlen.

Sind Tages- und Festgeld eine Alternative zu festverzinslichen Wertpapieren?

Als Sparformen mit gesetzlicher Einlagensicherung sind Tages- und Festgelder auf jeden Fall eine interessante Alternative zu Bundeswertpapieren oder aber zumindest eine Ergänzung. Während beim Tagesgeld täglich über das angelegte Geld verfügt werden kann, im Gegenzug die Bank aber auch - abgesehen von Zinsgarantien für Neukunden - auch täglich den Zins ändern kann, ist es beim Festgeld umgekehrt: der Zins ist über die gesamte vereinbarte Laufzeit garantiert, dafür kann über das angelegte Geld erst zum Ende der Laufzeit verfügt werden.

Wie hoch derzeit die Zinsen auf Tagesgeld und Festgeld sind, können Sie unseren aktuellen Zinsvergleichen entnehmen:

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